Trekking & Naturschutz
Wer seine Umwelt respektvoll behandeln will, fängt bei sich selbst an.
Naturschutz und verantwortungsvolles Trekking
Die unberührte Natur ist unser wertvollstes Gut. Als Outdoor-Enthusiasten ist es unsere Pflicht, die Umgebung, in der wir unsere Leidenschaft ausleben, zu schützen und zu bewahren. Jeder Wanderer, Trekker und Naturliebhaber trägt Verantwortung dafür, dass auch künftige Generationen die Schönheit unserer Landschaften erleben können.
Leave No Trace – 6 Grundprinzipien
Das „Leave No Trace“-Konzept bildet die Grundlage für umweltbewusstes Trekking. Diese Prinzipien helfen dir, deinen ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.
Planung und Vorbereitung
Informiere dich vorab über das Gebiet und seine speziellen Schutzbestimmungen, plane deine Route sorgfältig und bereite dich auf extreme Wetterbedingungen vor, vermeide Hauptsaison und Wochenenden in stark frequentierten Gebieten.
Auf befestigten Wegen und Zeltplätzen bleiben
Nutze bestehende Wege und vermeide Abkürzungen, die zur Erosion beitragen, Wähle bereits vorhandene Zeltplätze, um neue Schäden zu vermeiden. In alpinen Regionen beachte besonders die Vegetation, die sehr lange braucht, um sich zu regenerieren.
Müll richtig entsorgen
Was du hineinbringst, nimmst du auch wieder mit – ohne Ausnahme, auch biologisch abbaubare Abfälle wie Obstschalen gehören nicht in die Natur. Plane deine Verpflegung so, dass möglichst wenig Müll entsteht.
Feuer mit Vorsicht behandeln
Nutze einen Campingkocher statt eines offenen Feuers und wenn Feuer erlaubt ist, nutze bestehende Feuerstellen, stelle sicher, dass dein Feuer komplett gelöscht ist, bevor du den Platz verlässt.
Respekt vor Wildtieren
Beobachte Tiere aus der Ferne und verfolge sie nicht, füttere niemals Wildtiere – menschliche Nahrung schadet ihnen, lagere deine Nahrung und Abfälle sicher vor Wildtieren.
Rücksicht auf andere Besucher nehmen
Respektiere die Privatsphäre und das Naturerlebnis anderer, mache keine unnötige Lärm, weiche anderen Wanderern aus und lasse schnellere Wanderer vorbei.
Wir lieben die Natur – darum ist es selbstverständlich, dass wir sie sauber und müllfrei zu bewahren.
Umweltfreundliche Ausrüstung
Die richtige Ausrüstungswahl kann einen erheblichen Unterschied für die Umwelt machen. Die richtige Ausrüstungswahl kann einen erheblichen Unterschied für die Umwelt machen. Investiere in qualitativ hochwertige Ausrüstung, die länger hält, denn langlebige Produkte reduzieren nicht nur Abfall, sondern schonen auch wertvolle Ressourcen. Folge dabei dem Prinzip „Reparieren statt Wegwerfen“ – viele Hersteller bieten inzwischen umfangreiche Reparaturservices an, die die Lebensdauer deiner Ausrüstung deutlich verlängern können. Achte zudem auf umweltfreundliche Materialien und nachhaltige Produktionsmethoden, die bei der Herstellung weniger Wasser, Energie und Chemikalien verbrauchen.
Für deine persönliche Hygiene unterwegs sind biologisch abbaubare Hygieneartikel wie umweltverträgliche Seifen und Zahnpasten die bessere Wahl, da sie natürliche Gewässer und Ökosysteme weniger belasten. Reduziere außerdem Einwegplastik durch die konsequente Nutzung wiederverwendbarer Behälter – von robusten Trinkflaschen bis hin zu praktischen Lebensmittelbehältern, die du immer wieder verwenden kannst.
Regionale Besonderheiten
Alpenregion
In den Alpen ist besonders auf den Schutz der empfindlichen Vegetation oberhalb der Baumgrenze zu achten. Alpine Pflanzen wachsen sehr langsam und benötigen Jahrzehnte, um sich zu erholen. Bleibe auf markierten Wegen und respektiere Sperrungen während der Brutzeiten von Alpenvögeln wie dem Auerhuhn.
Küstengebiete
An Küsten ist der Schutz der Dünenlandschaften von großer Bedeutung. Dünenpflanzen stabilisieren den Sand und sind Lebensraum für viele spezialisierte Arten. Nutze ausschließlich offizielle Zugangswege zum Strand und respektiere abgesperrte Brutgebiete von Küstenvögeln.
Waldgebiete
In Wäldern ist besonders während der Trockenperioden äußerste Vorsicht geboten. Verzichte auf offenes Feuer und beachte lokale Feuerwarnungen. Respektiere besonders in der Dämmerung und nachts die Ruhezeiten der Wildtiere.
